Inklusive Beschulung

Der Grundgedanke von Inklusion lässt sich auf eine einfache Formel reduzieren:

 

 

Kein Mensch soll aufgrund seiner Behinderung in der Ausübung seiner Rechte und Grundfreiheiten eingeschränkt werden. (siehe UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen)
Daraus folgt unter anderem, dass Kinder mit Behinderungen (bzw. deren Eltern) ihre Schule und
Schulform frei wählen können.

Inklusion an der Ortenbergschule

Wenn es der Wunsch der Eltern und für das betreffende Kind förderlich ist, kann also jede Schülerin und jeder Schüler die Ortenbergschule besuchen, ungeachtet ihrer/seiner Beeinträchtigung. Das stellt der Förderausschuss fest. Im Sinne des Kindes kann dieser ggf. den Besuch einer Förderschule empfehlen.

Die inklusive Beschulung findet an der Ortenbergschule schon seit vielen Jahren statt. Das gesamte Schulgebäude ist „behindertengerecht", so dass zum Beispiel Rollstuhlfahrer jeden Klassen- oder Fachraum ohne Probleme über den Fahrstuhl erreichen können. Einige Klassenräume wurden auch speziell für seh- und/oder hörbehinderte Schüler gestaltet.
Für die inklusive Beschulung (IB) sind zur Zeit 4 Förderschullehrer/innen des BFZ Waldeck-Frankenberg und eine Sozialpädagogin an der Ortenbergschule tätig, Neben der IB gibt es Stunden für vorbeugende Maßnahmen (VM), die dazu dienen, Klassen- und Fachlehrer zu beraten und Kinder zu unterstützen.

 

Der soziale Aspekt des respektvollen Umgangs miteinander wird an der OSF großgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, mit allen Menschen (ungeachtet ihrer Herkunft, Religion, des Geschlechts oder einer Behinderung) zusammen zu arbeiten und zu lernen sowie sich gegenseitig zu schätzen und zu achten. Der Unterricht soll in seiner Struktur so gestaltet werden, dass ein gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen zielgleich oder zieldifferent möglich ist, ohne dass Einzelne ausgegrenzt werden.
Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung sollen täglich erfahren, dass sie ebenso Teil der Gemeinschaft sind, wie jedes andere Kind auch und dass jede(r) Stärken und Schwächen hat, die sich in der Gruppe so ergänzen lassen, dass ein gemeinsames Ziel erreicht werden kann.
Dabei sollen individuelle Ziele nicht außer Acht gelassen werden: So haben alle Schüler/innen die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu erreichen.