Die Schülerinnen und Schüler der Ortenbergschule waren im Februar zu Gast in der polnischen Stadt Krosno im Karpartenvorland im Südosten Polens. Dort fand im Rahmen des Erasmus+ Projekt „Responsible Nature Explorers“ ein Treffen mit den Partnerschulen aus Italien, Portugal und Griechenland statt.
Krosno ist nur etwa 100 km von der ukrainischen Grenze entfernt. Wie uns der Bürgermeister der Stadt nach dem Empfang im Rathaus in einem persönlichen Gespräch mitteilte, gibt es dennoch nur wenige Flüchtlinge in Krosno. Die meisten Menschen bleiben nur kurz und reisen dann weiter, um von der Grenze weg zu kommen.
Im Rahmen des Projekts stellen die Schulen gegenseitig Umweltprojekte vor, um die Schüler*innen aus allen Ländern für die eigene Natur aber auch den Klimawandel zu sensibilisieren.
So lernten die Schüler viel über Bienenhaltung – die Schule in Krosno hält Bienen im Rahmen eines Schulprojektes und verwertet den produzierten Honig. Die Bienen sind im Winter natürlich nicht aktiv, aber die verschiedenen Honigsorten konnten verkostet und bewertet werden. Zusätzlich bauten die Schüler Vogelhäuser. Jede der teilnehmenden Schulen bekam solch ein Vogelhaus als Bausatz mit nach Hause. Die Idee dabei ist, Dinge die an einer Schule entwickelt werden auch an anderen Schulen zu nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Biotechnologie der Fachhochschule in Krosno wurden eigene Seife hergestellt wurde.
Bei den Erasmusprojekten im Schulbereich ist neben dem Wissensaustausch das persönliche Kennenlernen in Gastfamilien und das Erlebnis eines neuen Landes mit einer anderen Kultur wichtig. Eigene Naturerfahrungen sind auch ein Teil des Projekts, so war ein Highlight der Nachmittagsausflug in den Schnee. Die Schüler*innen konnten sich im Langlauf versuchen und eine Fahrt im Pferdeschlitten unternehmen. Abends wurde gemeinsam an einem großen Lagerfeuer gegrillt.
Ein eher kulturelles Highlight war der Tagesausflug in die Salzmine von Wieliczka – die älteste Untertagesmine in der Salz abgebaut wurde - sowie der anschließende Besuch von Krakau.
Als Fazit für dieser Woche kann die Aussage einer Schülerin genommen werden: „Ich würde jederzeit wieder mitfahren, es gibt so viel Neues kennenzulernen“.
Das nächste und leider auch letzte Treffen im Rahmen des „Responsible Nature Explorers“ Projektes wird im Mai in Frankenberg stattfinden.