PUSCH-Projekt Schuljahr 2024/25 - Stand September 2024
Aktuell bietet unsere Schule in Kooperation mit dem Träger "Arbeit und Bildung" e.V. aus Marburg zwei PUSCH-Klassen (Praxis und Schule) im Jahrgang 8 und 9 an. Die PUSCH-Klasse 9 endet im Schuljahr 2024/25 mit dem Hauptschulabschluss. Die PUSCH-Klasse 8 endet mit dem Hauptschulabschluss im Schuljahr 2025/26. Das PUSCH-Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und Mitteln des Landes Hessens finanziert.
Ansprechpersonen für die PUSCH-Klasse: Klassenlehrer Herr Gülich (8d), PUSCH-Coachin Frau Jensen (8d), Klassenlehrer Herr Nord (9d) , PUSCH-Coach Herr Risse (9d), Konrektor Herr Gräser
Im Jahr 2014 wurde das erfolgreiche Programm Schule und Betrieb (SchuB) durch den aktuellen Nachfolger Praxis und Schule (PUSCH) ersetzt.
Schüler der Jahrgangsstufe 7, die sich im Rahmen des Kompetenzfeststellungsverfahrens bereits mit beruflichen Neigungen auseinandergesetzt und den Willen haben, sich frühzeitig zu orientieren,
können am Auswahlverfahren für die PUSCH-Klassen teilnehmen.
PUSCH stellt eine Kombination aus schulischer Qualifikation zum Erwerb des Hauptschulabschlusses und beruflicher Orientierung,
Erfahrung und Bewerbung um einen Ausbildungsplatz dar. Diese berufliche Orientierung findet an zwei Tagen in der Woche in Betrieben statt. An den anderen drei Tagen findet der schulische
Unterricht statt. Der Wechsel der Praktikumsstellen erfolgt halbjährlich. Die Schüler lernen verschiedenste Betriebe kennen und auch potentielle Arbeitgeber nutzen gern diese Möglichkeit um
nach geeigneten Bewerbern Ausschau zu halten. Schnell stellen die Schülerinnen und Schüler fest, ob der Beruf zu ihnen passt. Nach Ablauf des Halbjahres erhalten sie vom jeweiligen Betrieb ein
Praktikumszeugnis.
Während die Achtklässler montags bis mittwochs in der Schule, donnerstags und freitags aber im Betrieb sind, beginnen die Neuntklässler die Woche mit zwei Praktikumstagen und kommen dann Mittwoch
bis Freitag in die Schule.
In beiden PUSCH-Klassen wird in einem kleinen Team von Lehrkräften und einem PUSCH-Coach oder PUSCH-Coachin unterrichtet. Dadurch
entsteht eine besonders intensive Zusammenarbeit, sowohl mit den Schülerinnen und Schülern als auch im Team. Regelmäßige Besprechungen und Doppelbesetzung im Unterricht ermöglichen eine zeitnahe
Reflexion in Bezug auf Unterrichtsinhalte, Konfliktmanagement und individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler. Die Orientierungsphase, die jede neue PUSCH-Klasse absolviert, gibt der
Gruppe die Möglichkeit sich kennen zu lernen und zusammen zu wachsen.
In der Schule werden die Kernfächer Deutsch und Mathematik aber auch Englisch wie gewohnt unterrichtet. Die meisten Nebenfächer sind in sogenannte Fächerverbünde zusammengefasst. So wird in
Gesellschaftslehre, Naturwissenschaft und Ästhetischer Bildung weitgehend projektorientiert gearbeitet. Von Anfang an hat das Arbeiten im Team und die Präsentation eigener Arbeitsergebnisse einen
hohen Stellenwert.
Die Erfahrungen im Praktikum werden im Fach „Reflexion betrieblicher Praxis“ ausgetauscht und verarbeitet. Hierbei erlangen die Schülerinnen und Schüler untereinander Einblicke in die
unterschiedlichen Betriebe und Tätigkeitsbereiche und lernen so ein breites berufliches Spektrum kennen.
Schließlich werden die Schülerinnen und Schüler auch in den Fächern Sport und Ethik auf die körperlichen und gesellschaftlichen
Herausforderungen des Berufslebens vorbereitet. Die Gesunderhaltung der eigenen Person und der korrekte Umgang mit den Mitmenschen stehen dabei im Focus des Unterrichts.
Neben regelmäßigem und pünktlichem Erscheinen im Unterricht wird von den Schülerinnen und Schülern Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Unterrichtsformen erwartet. Es sollte den Bewerberinnen und
Bewerbern keine Mühe bereiten, selbstständig zu arbeiten und im Interesse der Klassengemeinschaft Teamfähigkeit und Fairness zu beweisen. Sowohl im Unterricht als auch im Betrieb wird engagierte
Mitarbeit verlangt. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich auch mit zunächst schwierigen Aufgaben offen und interessiert auseinandersetzen. Des Weiteren erwarten die Betriebe ein gewisses Maß
an Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeit und –dauer.